Spike & Dru by Christopher Golden

Spike & Dru by Christopher Golden

Autor:Christopher Golden [Golden, Christopher]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Buffy - Im Bann der Dämonen (Band 22)
veröffentlicht: 2011-07-27T16:00:37+00:00


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Solange jeder die Regeln befolgte, mussten die Leute von Batiste nichts befürchten, denn die Vampire jagten nicht in der Stadt. Das war ihr oberstes Gebot. Ihr Meister erlaubte es nicht. Genauer gesagt war er sogar umso glücklicher, je weiter sie von Batiste entfernt jagten.

In einem gewissen Sinn war das Leben in Batiste angenehm. Angenehm sicher. Denn die Leute von Batiste wussten, was dort draußen in den Schatten lauerte, sie lebten jeden Tag damit, und sie wurden davor geschützt.

Kakistos beschützte sie.

Ein uralter Vampir, der in die Sümpfe von Louisiana gezogen war, um einem Virus namens Menschheit zu entfliehen. Es schien die gesamte Welt zu verseuchen. Kakistos sehnte sich nach einfacheren Zeiten zurück, in denen es nur darum gegangen war, zu jagen und Blut zu saugen und die menschlichen Seelen mit Grauen zu erfüllen. In Batiste hatte er alles, was er wollte, und das reichte ihm vollkommen.

Deshalb verteidigte er eifersüchtig sein Territorium.

Als die Hitze endlich etwas nachließ, setzte er sich hinter dem riesigen Plantagenhaus in einen Sessel und blickte hinaus in den Sumpf und auf die dahinter liegende Bucht. Sieben Jahre hatten die Bewohner von Batiste gebraucht, um auf seinen Befehl hin das Haus zu errichten. Und niemand sonst wusste davon. Das Haus war prächtig, und das nicht nur nach den Maßstäben dieser armen Menschen.

»Mein Lord Kakistos?«

Er blickte auf. Die Vampirin vor ihm war wunderschön, mit roten Haaren, die ihr bis zur Hüfte reichten. Das Kleid, das sie trug, war kaum mehr als ein Leibchen, und es erfüllte ihn mit großer Lust, sie so zu sehen. Als er sich nach vorn beugte, um sie zu bewundern, schlugen seine hufähnlichen Füße klackend zusammen.

»Alannah, hab ich Recht?«, fragte er.

Das Vampirmädchen lächelte. »Wenn Sie wollen, Sir, gibt es ein wenig Abwechslung«, informierte sie ihn mit dem singenden Akzent dieser Gegend. Sie war eine Einheimische, erinnerte er sich. Er hatte sie in Lafayette entdeckt und persönlich verwandelt, so sehr war er von ihr fasziniert gewesen. Aber das war schon lange her, und mit der Zeit war er vergesslich geworden.

»Was gibt es heute Nacht?«

»Ein junges Liebespaar aus der Stadt. Sie hatten eine Autopanne, Sir, und so haben wir ihnen unsere spezielle südliche Gastfreundschaft angeboten. Die Alligatoren sind schrecklich hungrig, Sir.«

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